5R55S mit Ölkühler im Anhängerbetrieb?

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VO940
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5R55S mit Ölkühler im Anhängerbetrieb?

Beitrag von VO940 »

Guten Abend,
wenn ich es richtig recherchiert habe ist in meinen 2004 EX das 5R55S Getriebe drin, und wenn ich mich nicht vertan habe ist es genau so empfindlich wie die vorherigen Versionen auch?!

Ich werde in den Genuss kommen ab und zu ein Anhänger mit 3000-3500KG ziehen zu müssen, bei den U2 war es ja das KO Kriterium für die Getriebe.
Aktuell ist bei mir auch nur die originale AHK mit 1 1/4 Zoll 4-Kant Steckkopf für max. 1590 KG verbaut. Man bekommt aber eine im Handel mit 3500KG Zuggewicht und 140 KG Stutzlast.


Macht es überhaupt Sinn sich über die neue AHK in Verbindung mit einem Ölkühler und Lüfter Gedanken zu machen oder ist das Getriebe damit total überfordert sodass es mir in kürzester Zeit kaputt geht?
Würde mich ungerne nur wegen der Zuggeschichte vom EX Trennen wollen/müssen aber 2 SUVs sind wohl zu viel.

Danke euch
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anncarina
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Beitrag von anncarina »

Es handelt sich um ein 5R55W Getriebe. Das ist auch nicht wesentlich besser als das E Getriebe. 3500 Tonnen Anhängelast bekommst Du nicht eingetragen und es ist auch nicht gut fürs Getriebe. Wenn man im Flachland mal (=selten) einen Hänger über 2,5 Tonnen ziehen will und dabei die Getriebetemperatur im Auge behält mag das gehen. Wenn man öfter mit schweren Lasten unterwegs sein muss dann bitte nen Fullsize nehmen (= F150/Expedition/NAvigator)
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dirk68
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Beitrag von dirk68 »

Man bekommt aber eine im Handel mit 3500KG Zuggewicht und 140 KG Stutzlast.
Dann besorg dir gleich noch zwei Anzeigen für die Öltemperaturen vor und nach dem Kühler. Das Getriebe wird in Nullkomanix heiß. Wenn du keine Anzeige hast und erst reagierst, wenn du das Öl riechen kannst, ist es zu spät.

Wenn du aber das Ersatzgetriebe im Kofferaum mit nimmst, gehen auch 3500kg. Ich habe bei 2,5t schon Bauchschmerzen.
Nach dem ersten Einsteigen ist es ein Gebrauchtwagen.

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Beitrag von VO940 »

Guten Morgen, danke für eure Antworten,
das waren auch meine Vermutungen bzw auch die Infos die ich so herausgelesen habe.

Das mit Eintragen ist so eine Sache die man hier außenvor lassen kann aktuel ist ja gar keine Anhängelast eingetragen. Ich habe bei der Dekra angefragt und Laut den technische Datenblätern der US Abteilung sind max auch nur die 1590Kg drin die auf der originlen AHK stehen.

Es geht mir tatsächlich um die technische Geschichte. Die Temperatur kann man sogar mit viel Kühl- und Lüfterleistung evtl. noch in Griff bekommen hilft ja aber alles nichts wenn der Rest vom Getriebe nicht mitmacht.

Gibt es verstärkte Überhosätze für das Getriebe oder evtl nach einem S Getriebe Ausschau halten?

Passen die Getriebe von den "Großen" ran ?

Hatte mir auch schon überlegt einen Touareg holen die dürfen und wohl auch können 3500Kg ziehen.

Will mich vom EX nicht trennen aber hilft ja alles nichts wenn ich mir das Getriebe schrotte.

Der Nachfolger hat ja eine "neues" Getriebe sind diese besser bzw standhafter?

Danke euch.
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anncarina
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Beitrag von anncarina »

Die Nachfolger (MK IV) haben als V8 ein 6 Gang von ZF 6HP26 drin das umgebranded ist. Das ist etwas besser aber nochmal: Ein Automatikgetriebe ist ein Verschleißteil dessen Lebensdauer auf ca 200TKM ausgelegt ist. Ohne Ölwechsel mit viel Belastung kann das auch weniger als die Hälfte sein. Ein gemütlicher Fahrer im Flachland kann, bei regelmäßiger Wartung, auch 300 TKM und mehr erreichen.
Du kannst die grösseren Getriebe (da für V8 Motoren entwickelt) nicht ohne weiteres an einen V6 bauen. Auch die Elektronische Steuerung kann man nicht einfach adaptieren.
Wenn Du also STÄNDIG schwere Anhänger ziehen willst brauchst du, wie gesagt, einen Fullsize Truck. Und ein Touareg darf zwar 3,5 Tonnen ziehen aber wenn du das dauernd machst brauchst Du auch da bald ein neues Getriebe. Und ich gebe zu bedenken das ein Touareg gaaanz andere Unterhaltskosten verursacht als ein Explorer oder F 150. Federbeine vorne kosten schnell mal 1600 oder mehr usw.
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Wanne V8
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Beitrag von Wanne V8 »

Ich fahre so ein amerikanisches Schlachtschiff, welches zusätzlich noch mit einem überdimensionierten HD Trailer Paket aufgerüstet wurde, nur ist das halt kein Explorer, sondern ein guter alter Ford Expedition aus der ersten Generation. Ziehen dürfte ich rein theoretisch in der jetzigen Konfiguration bis zu 4,7 Tonnen, was natürlich in Deutschland wegen der 3,5 Tonnen Grenze bei Fahrzeugen ohne Luftbremse nicht zulässig ist. Ich schleppe mit meinem Eisenhaufen auch öfters mal schweres Gerät hinter mir her, dass geht dann auch durchaus bis zu 3,0 - 3,5 Tonnen. Ein Gewicht von gerade einmal 2 Tonnen wird nahezu spielerisch bewegt, dabei rede ich jetzt natürlich von meiner „Flachlanderfahrung“, denn ich fahre eher selten in bergigen Regionen herum. Meinem Expedition ist zusätzliches Gewicht bis zu einem bestimmten Punkt total egal, wobei er ja schon von haus aus 2650 kg Leergewicht auf die Waage bringt.

Bei dem bei mir verbauten Getriebe handelt es sich um ein 4R100hd2, also um ein für große Anhängerlast aufgebrezeltes Teil. Die Veränderungen betreffen hauptsächlich die ersten beiden Gänge und insbesondere den erhöhten Anpressdruck auf die Lamellenpakete. Wie lange so ein Getriebe halten wird kann ich dir nicht beantworten, bei normaler Nutzung hält das Getriebe praktisch ewig, so lange man sich halt um einen regelmäßigen Ölwechsel kümmert. Die Expedition laufen teilweise 600.000 – 800.000 km, ohne das man groß was dran machen muss. Es gibt natürlich immer Unterschiede wie lange so ein Teil hält und daran ist fast immer hauptsächlich der Fahrer beteiligt.

Willst du größere Lasten ziehen, dann solltest du unbedingt überdimensionierte Ölkühler verbauen, dabei muss es sich ja nicht um irgendwelche originale Ölkühler handeln, da kann man sich auch was selber bauen. Eine Temperaturanzeige ist meiner Meinung nach dann auch dringend Pflicht, damit man wenigstens annähern weiß wie hoch die Öltemperatur im Getriebe ist.

So lange du die gewünschte Anhängerlast aber nicht eingetragen bekommst, so lange ist auch erst einmal bei 1590 kg Schluss, da wird dir die Dekra auch nicht mehr eintragen können.
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Beitrag von VO940 »

Danke euch für die Antworten, in der Tat ist auch ein Getriebe ein Verschleißteil wie alles andere an einem Fahrzeug letztendlich auch.

Nach dem ich mir heute etwas die Preise angeschaut habe ist eine "Aufwertung" meines Explorers Blödsinn.

Die Expedition ab bj 02 sind ja mittlerweile auch sehr preiswert da werde ich schauen, dass ich vom Explorer auf Expedition umsteige oder tatsächlich sogar ein anderes (reines) Zugfahrzeug kaufe.

Die ZF Getriebe sind ja in den älteren BMWs verbaut und machten soweit ich weis recht wenig Probleme bei meinem 535d hat es bis 450 Tkm gehalten (mit Ölwechsel etc.) aber das ist ein anderes Thema.

Haben die Expedition (ab 02) auch das ZF Getriebe oder ist es wiederum ein anderes.

Danke euch für die Tipps und Anregungen.
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Wanne V8
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Beitrag von Wanne V8 »

Ob die Getriebe vom 2002er Expedition etwas mit ZF zu tun haben, die Frage kann ich dir leider nicht beantworten. Die Getriebe sind herrlich überdimensioniert, so wie es der ganze Rest vom Fahrzeug auch ist. So mancher europäischer Wagen kotzt im schweren Anhängerbetrieb schon die Zahnräder vom Getriebe durch die Gegend, wo der Expedition dich noch lässig fragt ob du nicht noch mehr dranhängen willst. Der Expedition ist ein Fahrzeug vom alten Schlag, da ging es noch nicht darum Gewicht einzusparen. Die erste Generation vom Expedition ist noch dafür gebaut worden schwere Gewichte hinter sich her zu zerren und das ohne zu murren, so wie es der F-150 mit seiner Ladefläche ja nun auch kann.

Wenn du einen Lastesel suchen solltest, dann nimm nach Möglichkeit nur einen Expedition bis Ende Baujahr 2002, also grundsätzlich die erste Generation. Die erste Generation hat eine Starrachse, damit kannst du schleppen wie mit einem Ackergaul, da macht weder die Achse schlapp, noch ruinierst du dir auf Dauer irgendwelche Gelenke. Bei der Einführung der zweiten Generation gibt es bereits eine Einzelradaufhängung an der Hinterachse, mit jeder Menge Gelenke, vielen Gummis, Antriebswellen mit Gelenken und Dichtmanschetten, also viele Bauteile die verschleißen können.

Bei der zweiten Generation kannst du so schön die dritte Sitzreihe im Boden versenken, aber die Hinterachse ist bei weitem nicht mehr so stabil wie das alte Teil aus der ersten Generation. Wirklich zum ziehen geeignet ist auch nur der 5,4L Motor, mit dem 4,6L Motor kannst du zwar den Wagen gut bewegen, wenn es aber darum geht das mal hinten noch ordentlich Gewicht dran hängt, dann geht einfach nichts über reichlich Hubraum. Die vertretbare Grenze beim 4,6L Motor liegt bei etwas über zweieinhalb Tonnen, ab da tut er sich an Steigungen so richtig schwer.

Ein preiswerter Expedition von 2002, na dann schau mal unbedingt genau hin was du dir da eventuell kaufst. Preisgünstig sind die runter gerockten Fahrzeuge, oft mit beginnendem Rost und ordentlichen Wartungsstau. Ein Expedition braucht regelmäßig neues Öl und neue Flüssigkeiten, dann ist er zufrieden. Schludert man mit den Ölwechseln, tauscht man den Kühlerfrostschutz nicht regelmäßig aus, dann heimst man sich auf Dauer einige Verschleißprobleme ein!
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Beitrag von VO940 »

Guten Morgen Danke für die ausführliche Antwort.

Für den Fall dass der Explorer Weg kommt und ein Expedition angeschafft wird es einer ab 2002. Da wir das Fahrzeug auch im Alltag nutzen ist da guter Kompromiss zw. Lastenesel und Alltagsauto erforderlich wobei der Alltag deutlich überwiegt. Gezogen wird ein Boot jedoch lediglich an Wochenende oder auch mal in den Urlaub.
Für mich ist die erste Generation dann doch (vor allem optisch) zu Urig.
Technische Reparaturen sind für mich kein Thema lieber mache ich 1. Mal Tabula Rasa dann weis ich was gemacht ist als einen zu kaufen bei dem angeblich immer alles gemacht wurde dafür zum hohen Kurs.
Wobei es mich ehrlicherweise stutzig mach dass man regelmäßig Kühlwasser tauschen muss/sollte .
Ich will aber keine Diskussion auslösen über den Sinn dieser Geschichte.

Der 2002 hat ja noch Lenkrad Schaltung also wird es kein ZF sein aber dann hoffentlich auch kein Explorer Getriebe?
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Dirk12
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Beitrag von Dirk12 »

kauf Dir auf jedem Fall den mit 2V und nicht den 3V, weil dieser den Cam Phaser (Kettenproblem hat) Glaube bis 2003 gibt es den 2V noch.
Jörg wird Dir da mehr Infos geben.
Kühlwasser dauernd tauschen? Verstehe nicht so ganz.
Bei mir war der Kühler von Anfang an defekt wurde einfach Kühlerstopp vor dem Kauf reingeschüttet. Dann habe ich einen gebrauchten gekauft, gleiches Problem.
Dann habe ich mir einen in den USA geklaut (Aftemarket) seit dem ist Ruhe.

LG

Dirk
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Dirk12
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Beitrag von Dirk12 »

kauf Dir auf jedem Fall den mit 2V und nicht den 3V, weil dieser diese Cam Phaser (Kettenproblem hat) Glaube bis 2003 gibt es den 2V noch.
Jörg wird Dir da mehr Infos geben.
Kühlwasser dauernd tauschen? Verstehe nicht so ganz.
Bei mir war der Kühler von Anfang an defekt wurde einfach Kühlerstopp vor dem Kauf reingeschüttet. Dann habe ich einen gebrauchten gekauft, gleiches Problem.
Dann habe ich mir einen in den USA geklaut (Aftemarket) seit dem ist Ruhe.

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Wanne V8
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Beitrag von Wanne V8 »

Dann zeige mir doch jetzt bitte mal die großen äußeren Unterschiede zwischen der ersten und der zweiten Generation. Die Fahrzeuge sehen bis auf die Stoßstangen und die Frontmaske mit den Scheinwerfern gleich aus, darüber hinaus gibt es bei der zweiten Generation noch das Plastikzeug an den Türen. Von der ersten Generation gibt es 2000 - 2002 ein Facelift, ab da ist die Front deutlich moderner, vor allem die vordere Stoßstange sieht dann deutlich anders aus.

Den 2-Venil Motor gab es in der zweiten Generation noch bis zum Jahreswechsel 2004 / 2005. Ab da gingen die Probleme aber richtig los und darüber hinaus ist der 3-Ventil Motor immer auf Drehzahl aus, um damit genug Drehmoment erzeugen zu können. Als Lastesel ist der 3-Ventil Motor nicht mehr so gut geeignet wie das Urgestein mit nur 2 Ventilen, darum hat man auch andere Getriebe mit mehr Gängen eingeführt.

Beim Innenleben ändert sich vor allen die Sitzbank in der dritten Reihe, braucht die Starrachse noch relativ viel Platz, kann man mit der Einzelradaufhängung die dritte Sitzreihe im Boden versenken. Willst du mal ein paar hundert Kilo im Wagen transportieren, dann ist die versenkbare Rückbank ganz klar im Nachteil, bei der ersten Generation war da noch ein stabiler Blechboden vorhanden.

Eine richtig moderne Front haben erst die Modelle ab 2007, von der unverwüstlichen Technik ist da aber schon kaum noch was vorhanden, vor allem die 6-Gang Getriebe ohne Ölpeilstab finde ich wirklich klasse, aber nur im negativen Sinn. Die Lenkradschaltung gibt es auch noch nach 2002 beim Modell der zweiten Generation, erst bei der dritten Generation ab 2007 wanderte der Schalthebel an die Mittelkonsole. Ich würde vorschlagen du liest dich in amerikanischen Foren erst mal schlau, bevor du am Ende doch nicht das richtige Fahrzeug für deine Anforderungen kaufst.

Vor allem solltest du dich mal schau lesen warum man das Kühlwasser, beziehungsweise den Frostschutz, regelmäßig wechseln soll / muss, wir reden hier aber über einen Zeitraum von rund 5 Jahren und die Zeiträume sind auch stark abhängig vom verwendeten Frostschutz. Der Frostschutz ist auch gleich der Korrosionsschutz für das gesamten Kühlsystem und unterbindet vor allem eine elektrische Korrosion, weil im Kühlwasserkreislauf unterschiedliche Metalle zum Einsatz kommen. Ein einfacher Blick auf einen Kanister mit Frostschutz der im Laden steht, wird da bereist die benötigten Informationen bringen, wobei man dann aber auch beachten muss welcher Frostschutz für das entsprechende Fahrzeug erforderlich ist. Eine „Lebenslangfüllig“ gibt es bei einem Expedition in jedem Fall nicht!

Wenn dir solche Dinge möglicherweise fremd sind, dann kann ich dir vorab nur dringend anraten mal nachzulesen warum so ein Expedition regelmäßig nach Wartung verlangt. Alle Flüssigkeiten und alle Öle werden in regelmäßigen Abständen gewechselt, je öfter du schwere Lasten schleppst, oder wenn du dich hautsächlich nur im Stadtverkehr bewegst, um so kürzer fallen die Wechselinterfalle aus. Einmal was machen und dann für lange Zeit auf die faule Haut legen, dass funktioniert leider nicht, wobei vor allem auch die Vorderachse regelmäßig abgeschmiert werden möchte. Bei den späteren Modellen gab es keine Schmirnippel mehr an den Gelenken, damit musste zwar weniger gewartet werden, aber auch die Haltbarkeit nahm stark ab. Mimest du regelmäßig den Schmiermaxe, dann hält das Material bei den alten Generationen sehr lange.
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Beitrag von Dirk12 »

Also mit dem Kühlwasser wechseln ist doch nicht so teuer.
25,10 inkl. Versand für Konzentrat ist zwar Geld, aber hält sich doch in Grenzen.

https://www.ebay.de/itm/10-Liter-Kühler ... 2749.l2649

Am Kühler Beifahrerseite unten aufdrehen, ablassen, noch mal durchpusten und wieder rein, 30 Minuten wenn es hoch kommt.
Dann ist wieder die Korissionschutz für den Motor gewährleistet.

So altbacken finde ich bei der 1. Genration die Inneneinrichtung nicht.
Beim Tahoe ab 2001 sieht das älter aus.
Dank Jörg habe ich jetzt LED Lichter mit Tagfahrlicht vorne.
Die Leute, die ich mitgenommen habe, haben den Wagen auf 6-7 Jahre Alter geschätzt dabei ist meiner 19 Jahre alt.
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Wanne V8
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Beitrag von Wanne V8 »

Ich denke mal er steht wohl auf die dritte Generation, da ist ja unter anderem die Front optisch stark modernisiert worden. Abgesehen davon gibt es dann ja auch schon den Wahlschalthebel in der Mittelkonsole und die deutlich anders aussehenden Armaturen. Aber die Langlebigkeit des Alteisens, die kann er dann ab einem gewissen Punkt nicht mehr erwarten. So ein Gefährt läuft ja erst mal eine ganze Zeit, aber da gibt es auch viele Sachen die gerne mal Sorgen bereiten können.

Der regelmäßige Kühlwassertausch steht vor allem auch im Zusammenhang mit der Möglichkeit das sich jede Menge Rost im Kühlsystem bilden kann, der dann am Ende auch gerne mal die Heizungskühler verstopft. In so einem Fall hilft dann nur noch die Rückwärtsspülung und dann nach Möglichkeit auch mit einer speziellen Spüllanze mit zusätzlichem Druckluftanschluss.

Ist der Motor komplett aus Aluminium, dann hat man natürlich weniger Probleme damit. Es gibt natürlich Motoren diverser Hersteller, die werden mit einer Langzeitfrostschutz Füllung ausgeliefert, aber selbst Langzeit heißt nicht ewig. Es gibt ja auch Hersteller, bei denen wird das Öl in den Achsen und im Schaltgetriebe niemals gewechselt, weil es eigentlich nicht vorgesehen ist. Das man das Öl eigentlich nicht wechseln muss, dass sollte man dann aber auch dem Öl mitteilen, nicht das da die Qualität alterungsbedingt mit der Zeit nachlässt und das Öl dann stinkt wie ein totes Tier.

Ford sagt vor allem bei den großen älteren Modellen nichts von einer lebenslangen Füllung, da wird laut Wartungsplan gewechselt was das Zeug hält und das ist auch gut so. Hält man sich dran hat man über einen langen Zeitraum kaum Probleme, auch wenn manche Arbeiten manchmal lästig sein können.
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Beitrag von VO940 »

Nun ja es ist nun mal vieles Geschmacksache was Optik und auch ein wenig was die Technik angeht.
Es sollte ein guter Allrounder werden und nicht ein Unimog Ersatz :)
Der Ex wird vorerst bleiben in der Hoffnung dass er uns noch viele KM gut voran bringt.
Als Zugpferd kommt ein anderes Fahrzeug her.

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