Grand Erg 2014, mit dem Desert Explorer auf Tour
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Grand Erg 2014, mit dem Desert Explorer auf Tour
Hallo zusammen,
Hier werde ich, Stück für Stück, einen kleinen Reisebericht über unseren Trip mit der Grand Erg nach Tunesien einstellen, wenn's recht ist. Wir, meine Frau, die zwei Kinder und ich, haben eine Menge erlebt und über 2000 Foto's zu sortieren. Es war vor dem Urlaub ein bischen stressig, während dem Urlaub turbulent und zuhause gings nahtlos weiter. Also bitte habt ein wenig Geduld.
Grüßle
Holger
Hier werde ich, Stück für Stück, einen kleinen Reisebericht über unseren Trip mit der Grand Erg nach Tunesien einstellen, wenn's recht ist. Wir, meine Frau, die zwei Kinder und ich, haben eine Menge erlebt und über 2000 Foto's zu sortieren. Es war vor dem Urlaub ein bischen stressig, während dem Urlaub turbulent und zuhause gings nahtlos weiter. Also bitte habt ein wenig Geduld.
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Holger
Zuletzt geändert von Mister Knister am 11.05.2014 19:45, insgesamt 1-mal geändert.
Ford Explorer 4.0 EZ: 07/95
Nichts ist gerechter verteilt als die Inteligenz. Jeder glaubt er hat genug und mehr als alle anderen.
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- Mister Knister
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Landbursche
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Hi Phillip,
Die Reifenwahl war ziemlich einfach. Die Größten, die hier im Forum schon mal (relativ problemlos) eingetragen wurden. 265/75R 16 Hankook Dyna Pro MT. Und mit den Dyna Pro war ich nicht unbedingt allein

Hat guten Grip, läuft auf Asphalt relativ ruhig (die alten Pirelli Scorpion, die vorher drauf waren, waren lauter) und ist echt bezahlbar.
Aber ich will der Geschichte nicht zu weit vorgreifen.
Grüßle
Holger
Die Reifenwahl war ziemlich einfach. Die Größten, die hier im Forum schon mal (relativ problemlos) eingetragen wurden. 265/75R 16 Hankook Dyna Pro MT. Und mit den Dyna Pro war ich nicht unbedingt allein

Hat guten Grip, läuft auf Asphalt relativ ruhig (die alten Pirelli Scorpion, die vorher drauf waren, waren lauter) und ist echt bezahlbar.
Aber ich will der Geschichte nicht zu weit vorgreifen.
Grüßle
Holger
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- Steve Osten
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Tag Null oder wie man erfolglos das Schicksal herausfordert
Tag Null oder wie man erfolglos das Schicksal herausfordert.
Es war wirklich das allererste mal, dass ein Auto von mir komfortable zwei Wochen vor der Abfahrt reisefertig war. Normalerweise habe ich am Vorabend der Abreise noch einen Kolben in der Hand oder versuch mit dem Schweißbrenner die Ölablaßschraube zum aufdrehen zu überreden. Ich habe auch schon mal unten eine Kupplung gewechselt, während oben die Mädels den Kühlschrank eingeräumt haben. Diesmal war es anders.
Dachte ich.
Ich war gesundheitlich angezählt und ein Freund von mir hat in seiner Werkstatt neue Blattfedern eingebaut, die Reifen aufgezogen, Lamdasonden reingeschraubt, alles Tipi, Topi. Um den Getriebeölkühler und den Unterfahrschutz wollte ich mich dann selber kümmern. So Bastelkram ist nichts für einen laufenden Betrieb, in dem Geld verdient werden muss. (wär dann auch teuer geworden
)
Also lag ich an einem lauen Frühlingstag unter meinem Explorer, mit dem Getriebeölkühler auf dem Bauch und wackel verträumt am Wasserkühler. "Toll" dachte ich bei mir, "so flexibel wie der aufgehängt ist, reißt da nix ab auf der Rüttelpiste...."
72 Sekunden später kam die Ernüchterung:
http://www.explorer4x4.de/viewtopic.php?p=243184#243184
Das Schicksal war der Meinung, dass ich am Abend vor der Abreise doch schrauben soll. Nur diesmal nicht ein paar Stunden, sondern zwei Wochen!!!!
to be continued..
Es war wirklich das allererste mal, dass ein Auto von mir komfortable zwei Wochen vor der Abfahrt reisefertig war. Normalerweise habe ich am Vorabend der Abreise noch einen Kolben in der Hand oder versuch mit dem Schweißbrenner die Ölablaßschraube zum aufdrehen zu überreden. Ich habe auch schon mal unten eine Kupplung gewechselt, während oben die Mädels den Kühlschrank eingeräumt haben. Diesmal war es anders.
Dachte ich.
Ich war gesundheitlich angezählt und ein Freund von mir hat in seiner Werkstatt neue Blattfedern eingebaut, die Reifen aufgezogen, Lamdasonden reingeschraubt, alles Tipi, Topi. Um den Getriebeölkühler und den Unterfahrschutz wollte ich mich dann selber kümmern. So Bastelkram ist nichts für einen laufenden Betrieb, in dem Geld verdient werden muss. (wär dann auch teuer geworden
Also lag ich an einem lauen Frühlingstag unter meinem Explorer, mit dem Getriebeölkühler auf dem Bauch und wackel verträumt am Wasserkühler. "Toll" dachte ich bei mir, "so flexibel wie der aufgehängt ist, reißt da nix ab auf der Rüttelpiste...."
72 Sekunden später kam die Ernüchterung:
http://www.explorer4x4.de/viewtopic.php?p=243184#243184
Das Schicksal war der Meinung, dass ich am Abend vor der Abreise doch schrauben soll. Nur diesmal nicht ein paar Stunden, sondern zwei Wochen!!!!
to be continued..
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- Mister Knister
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Endspurt, die Fähre ruft!
Endspurt, die Fähre ruft!
Am Tag der Abfahrt war ich morgens um 4:00Uhr in der Garage. Unterfahrschutz festschrauben, Radlager wechseln, der ganz normale Wahnsinn.

Freitag morgen 7:00 Uhr
Auf der Probefahrt habe ich noch schnell eine grüne Versicherungskarte besorgt (aber leider nicht für Tunesien) , den Ersatzreifen aufziehen lassen und noch bischen Öl eingekauft. Und alles hat gepasst, kein Öl ausgelaufen, kein Wasser getropft, ABS funktioniert. Alles gut.
Um 14:00 Uhr konnten wir endlich unser Gepäck einladen.
Im Vorfeld habe ich eine Ersatzteilbestellung bei Rockauto aufgegeben und ein paar Basics eingekauft. Nachdem ich das Kühlsystem schon auf Vordermann gebracht habe, wollte ich noch folgende Teile mitnehmen:
In Bregenz/Österreich kam ein kleiner Dämpfer. Der Tank hat prima bis Österreich gereicht, nur nach dem Volltanken lag der Durchschnittsverbrauch bei 24 l auf 100 Km. Das war selbst für einen bekennenden Großkapitalist hart. Nachdem dann aber nach drei Stunden Schweizer Autobahn und St. Bernadino nur 120 Kilometer auf dem Tageszähler standen, war auch klar warum der Explorer nur 140' TKm drauf hat: Der Kilometerzähler hat eine Blinkerfunktion, geht, geht nicht, geht, geht nicht..... Ich habe anschließend nur noch vollgetankt
Um 00:30 Uhr waren wir endlich im gebuchten Motel kurz vor Mailand. Pannenfrei, nur die Querlenker haben elendig gequietscht.
Am nächsten morgen ging es ausgeruht nach Genua und ich fahr noch hundertmal in den Fährhafen und ich werde mich jedesmal verfahren. Dafür haben wir unser nächstes Haustier gefunden.

Nettes Haustier, nur das Herrchen ist ein bischen inkonsequent. Mein Hund darf nicht alles fressen!
Endlich im Hafen angekommen, die nächste Überaschung.(Für alle die noch nicht in Genua auf die Fähre gefahren sind, der Hafenmeister ist immer wieder spektakulär) Wir waren keine zwei Minuten im Hafengelände und mussten sofort auf das Abschleppplateu. Der Hafenmeister hat beinah einen Blutsturz bei Puls 200 bekommen, weil es nicht schnell genug ging.

Neeiin, er ist nicht kaputt. Es war kein Platz mehr auf der Fähre!
Für uns war das natürlich doof. Gepäck oben, Boden unten. Für die Kid's war es aber Klasse. Die sind den ganzen Tag auf dem LKW hoch und runter geturnt.

Also wenn schon auf dem Schlepper, dann wenigsten auf einem Vernünftigen.

Zwischen die Stuhlbeine hätte noch das eine odere andere Kissen gepasst.

Der feuchte Traum eines Beamtenanwärters auf Streife. "Verbandskasten und Warndreieck bitte, ...ach das Warndreieck liegt hinter dem Fahrersitz. Dann laden Sie doch bitte mal aus"

Hier entscheidet sich wieviele Decks man sein Gepäck nach oben schleppen muss.
Die Carthage hat variable Decks (manch andere Fähre natürlich auch) und die Zwischendecken werden nach Bedarf an Stahlseilen hoch oder runtergefahren. PKW bis 2.30m Höhe verschwinden ganz unten im Bauch, normale Pkw kommen aufs obere Deck. Und der Rest wird gepresst.
Auf dem folgenden Bild sieht man ein variables Deck. Oben die PKW, darunter Lieferwägen der Sprinterklasse und dahinter die LKW's.

Logenplatz im Bauch der Fähre!

Klappe zu, Affe tot.

Volldampf voraus, Tunis wir kommen!
Am Tag der Abfahrt war ich morgens um 4:00Uhr in der Garage. Unterfahrschutz festschrauben, Radlager wechseln, der ganz normale Wahnsinn.

Freitag morgen 7:00 Uhr
Auf der Probefahrt habe ich noch schnell eine grüne Versicherungskarte besorgt (aber leider nicht für Tunesien) , den Ersatzreifen aufziehen lassen und noch bischen Öl eingekauft. Und alles hat gepasst, kein Öl ausgelaufen, kein Wasser getropft, ABS funktioniert. Alles gut.
Um 14:00 Uhr konnten wir endlich unser Gepäck einladen.
Im Vorfeld habe ich eine Ersatzteilbestellung bei Rockauto aufgegeben und ein paar Basics eingekauft. Nachdem ich das Kühlsystem schon auf Vordermann gebracht habe, wollte ich noch folgende Teile mitnehmen:
- Kurbelwellensensor
- Zündspule
- Traggelenk vorne unten
- Querlenker oben rechts und links
- Servopumpe
In Bregenz/Österreich kam ein kleiner Dämpfer. Der Tank hat prima bis Österreich gereicht, nur nach dem Volltanken lag der Durchschnittsverbrauch bei 24 l auf 100 Km. Das war selbst für einen bekennenden Großkapitalist hart. Nachdem dann aber nach drei Stunden Schweizer Autobahn und St. Bernadino nur 120 Kilometer auf dem Tageszähler standen, war auch klar warum der Explorer nur 140' TKm drauf hat: Der Kilometerzähler hat eine Blinkerfunktion, geht, geht nicht, geht, geht nicht..... Ich habe anschließend nur noch vollgetankt
Um 00:30 Uhr waren wir endlich im gebuchten Motel kurz vor Mailand. Pannenfrei, nur die Querlenker haben elendig gequietscht.
Am nächsten morgen ging es ausgeruht nach Genua und ich fahr noch hundertmal in den Fährhafen und ich werde mich jedesmal verfahren. Dafür haben wir unser nächstes Haustier gefunden.

Nettes Haustier, nur das Herrchen ist ein bischen inkonsequent. Mein Hund darf nicht alles fressen!
Endlich im Hafen angekommen, die nächste Überaschung.(Für alle die noch nicht in Genua auf die Fähre gefahren sind, der Hafenmeister ist immer wieder spektakulär) Wir waren keine zwei Minuten im Hafengelände und mussten sofort auf das Abschleppplateu. Der Hafenmeister hat beinah einen Blutsturz bei Puls 200 bekommen, weil es nicht schnell genug ging.

Neeiin, er ist nicht kaputt. Es war kein Platz mehr auf der Fähre!
Für uns war das natürlich doof. Gepäck oben, Boden unten. Für die Kid's war es aber Klasse. Die sind den ganzen Tag auf dem LKW hoch und runter geturnt.

Also wenn schon auf dem Schlepper, dann wenigsten auf einem Vernünftigen.

Zwischen die Stuhlbeine hätte noch das eine odere andere Kissen gepasst.

Der feuchte Traum eines Beamtenanwärters auf Streife. "Verbandskasten und Warndreieck bitte, ...ach das Warndreieck liegt hinter dem Fahrersitz. Dann laden Sie doch bitte mal aus"

Hier entscheidet sich wieviele Decks man sein Gepäck nach oben schleppen muss.
Die Carthage hat variable Decks (manch andere Fähre natürlich auch) und die Zwischendecken werden nach Bedarf an Stahlseilen hoch oder runtergefahren. PKW bis 2.30m Höhe verschwinden ganz unten im Bauch, normale Pkw kommen aufs obere Deck. Und der Rest wird gepresst.
Auf dem folgenden Bild sieht man ein variables Deck. Oben die PKW, darunter Lieferwägen der Sprinterklasse und dahinter die LKW's.

Logenplatz im Bauch der Fähre!

Klappe zu, Affe tot.

Volldampf voraus, Tunis wir kommen!
Zuletzt geändert von Mister Knister am 14.05.2014 21:38, insgesamt 2-mal geändert.
Ford Explorer 4.0 EZ: 07/95
Nichts ist gerechter verteilt als die Inteligenz. Jeder glaubt er hat genug und mehr als alle anderen.
Nichts ist gerechter verteilt als die Inteligenz. Jeder glaubt er hat genug und mehr als alle anderen.
-
Falk
- Mister Knister
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- Registriert: 16.02.2014 16:05
- Wohnort: Schwarzach a.M
Hi Falk,
da haste mich beim ..... tricksen ....erwischt. Das Bild "Klappe zu.." zeigt die Carthage beim Einlaufen. Beim Auslaufen schaut sie aber genauso aus
Heute gibt es noch ein bischen Text für den Beitrag "Die Fähre ruft"
Einfach nochmal anschauen und ein wenig mehr lesen.
Grüßle
Holger
da haste mich beim ..... tricksen ....erwischt. Das Bild "Klappe zu.." zeigt die Carthage beim Einlaufen. Beim Auslaufen schaut sie aber genauso aus
Heute gibt es noch ein bischen Text für den Beitrag "Die Fähre ruft"
Einfach nochmal anschauen und ein wenig mehr lesen.
Grüßle
Holger
Ford Explorer 4.0 EZ: 07/95
Nichts ist gerechter verteilt als die Inteligenz. Jeder glaubt er hat genug und mehr als alle anderen.
Nichts ist gerechter verteilt als die Inteligenz. Jeder glaubt er hat genug und mehr als alle anderen.
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Neidvoll schau ich auf die Rumänienfahrer, aber ich habe meinen Jahresurlaub (leider) schon hinter mir.
Für den zweiten Tag der Grand Erg gibt es leider keine Bilder. Da muss Kopfkino weiterhelfen. Es war auch nicht sooo spektakulär. Nach der Ankunft in Tunis ging der normale Wahnsinn seinen normalen Gang. Huckepack auf dem Berge KAT kamen wir als so ziemlich die Letzten aus der Fähre. Der Rest der LKW's stand schon in der Zoll-Abfertigungshalle und dementsprechend unentspannt waren die Zöllner. Wildes Gefuchtel und Genöle. Dumm war nur das der MAN KAT im Zollhafen einen U-Turn nach links absolvieren musste, um anschließend mit einem 90° Turn nach rechts in die Abfertigungshalle einzuschwenken. Der KAT musste dazu mehrmals vor- und zurücksetzen. Wäre ja alles halb so schlimm, aber wir waren ja noch immer oben drauf! Bei dem 90° Turn in die Halle kam uns der Betonträger der Dachkonstruktion bedrohlich nah. Durch die doppelte Lenkachse geht das Riesentrum flott um die Ecke. Die Antenne hat schon ordentlich gewackelt. Nach einem Hupkonzert der Nachfolgend und von mir, kam die Notbremse. Gerade noch rechtzeitig. Es haben nur noch Zentimeter gefehlt, da hätte uns der Betonträger das Dach aufgeschlitzt. 17 Tonnen schieben. Da macht ein Explorer auf dem Plateau keinen großen Unterschied. Mit dem Schock in den Knochen musste meine Frau dann noch diese verka... Inlandsversicherung kaufen. Ich als Fahrzeugführer musste beim (aufgeladenen) Fahrzeug bleiben,weil das Fahrzeug in meinem Pass eingetragen wurde und die Kinder saßen ja auch drin. Dann fehlte für die Versicherung noch ein Papier. Der Zoll war echt stressig. Als wir endlich aus dem Zoll waren ging es endlich zum abladen. Das Plateau von dem KAT Vieh
hat im abgeladen Zustand immer noch eine Kante von ca 30-40cm.
Ich bin locker flockig ohne Rampe (beim Laden hatten wir Rampe)
runter gefahren und es hat fürchterlich geknallt. Unsere Navigation hat zu diesem Zeitpunkt noch nicht funktioniert, weil noch nicht konfiguriert. Also wollten wir uns an das tunesische Orga Team anhängen. Der Plan war gut. Die Jungs sind losgefahren und ich hinterher. Blöd war nur das ich in Genua zum auffahren auf den Schlepper den 4WDLow eingelegt habe und der Speed nun ordentlich beschränkt war. Wie gesagt, wir waren die letzten die von der Fähre kamen und mussten noch 400 Km in den Süden. Der Guide war weg, weil ich zu langsam war und dann steh ich auf der Autobahn in LaGoulett. Vor, zurück, vor, zurück, plötzlich geht der Allrad mit einem furchtbaren kreischen wieder raus. Puh, Auto fährt wieder. Der Guide war aber weg. Also musste meine Frau in kürzester Zeit Roadbook lesen lernen. Kein Witz, nach einer halben Stunde waren wir auf dem Weg nach Mahares und kamen um halb zwei Nachts, nicht als letzte, an.
Für den zweiten Tag der Grand Erg gibt es leider keine Bilder. Da muss Kopfkino weiterhelfen. Es war auch nicht sooo spektakulär. Nach der Ankunft in Tunis ging der normale Wahnsinn seinen normalen Gang. Huckepack auf dem Berge KAT kamen wir als so ziemlich die Letzten aus der Fähre. Der Rest der LKW's stand schon in der Zoll-Abfertigungshalle und dementsprechend unentspannt waren die Zöllner. Wildes Gefuchtel und Genöle. Dumm war nur das der MAN KAT im Zollhafen einen U-Turn nach links absolvieren musste, um anschließend mit einem 90° Turn nach rechts in die Abfertigungshalle einzuschwenken. Der KAT musste dazu mehrmals vor- und zurücksetzen. Wäre ja alles halb so schlimm, aber wir waren ja noch immer oben drauf! Bei dem 90° Turn in die Halle kam uns der Betonträger der Dachkonstruktion bedrohlich nah. Durch die doppelte Lenkachse geht das Riesentrum flott um die Ecke. Die Antenne hat schon ordentlich gewackelt. Nach einem Hupkonzert der Nachfolgend und von mir, kam die Notbremse. Gerade noch rechtzeitig. Es haben nur noch Zentimeter gefehlt, da hätte uns der Betonträger das Dach aufgeschlitzt. 17 Tonnen schieben. Da macht ein Explorer auf dem Plateau keinen großen Unterschied. Mit dem Schock in den Knochen musste meine Frau dann noch diese verka... Inlandsversicherung kaufen. Ich als Fahrzeugführer musste beim (aufgeladenen) Fahrzeug bleiben,weil das Fahrzeug in meinem Pass eingetragen wurde und die Kinder saßen ja auch drin. Dann fehlte für die Versicherung noch ein Papier. Der Zoll war echt stressig. Als wir endlich aus dem Zoll waren ging es endlich zum abladen. Das Plateau von dem KAT Vieh
hat im abgeladen Zustand immer noch eine Kante von ca 30-40cm.
Ich bin locker flockig ohne Rampe (beim Laden hatten wir Rampe)
runter gefahren und es hat fürchterlich geknallt. Unsere Navigation hat zu diesem Zeitpunkt noch nicht funktioniert, weil noch nicht konfiguriert. Also wollten wir uns an das tunesische Orga Team anhängen. Der Plan war gut. Die Jungs sind losgefahren und ich hinterher. Blöd war nur das ich in Genua zum auffahren auf den Schlepper den 4WDLow eingelegt habe und der Speed nun ordentlich beschränkt war. Wie gesagt, wir waren die letzten die von der Fähre kamen und mussten noch 400 Km in den Süden. Der Guide war weg, weil ich zu langsam war und dann steh ich auf der Autobahn in LaGoulett. Vor, zurück, vor, zurück, plötzlich geht der Allrad mit einem furchtbaren kreischen wieder raus. Puh, Auto fährt wieder. Der Guide war aber weg. Also musste meine Frau in kürzester Zeit Roadbook lesen lernen. Kein Witz, nach einer halben Stunde waren wir auf dem Weg nach Mahares und kamen um halb zwei Nachts, nicht als letzte, an.
Ford Explorer 4.0 EZ: 07/95
Nichts ist gerechter verteilt als die Inteligenz. Jeder glaubt er hat genug und mehr als alle anderen.
Nichts ist gerechter verteilt als die Inteligenz. Jeder glaubt er hat genug und mehr als alle anderen.
- Mister Knister
- Beiträge: 33
- Registriert: 16.02.2014 16:05
- Wohnort: Schwarzach a.M
Asche auf mein Haupt. Der Sommer ist jetzt fast vorbei und ich hoffe jetzt wieder mehr Zeit zu finden.
Die Nacht in Mahares war......spannend. Bei der Ankunft wurden wir mit einem super leckeren Grillmenü empfangen. Mitten in der Nacht.
Und es gab tatsächlich einen roten Teppich auf der Treppe zu den Zimmern. Wer schon mal in England war, kennt die hochflorige Qualität, in der eine Flasche Bier umkippt und die Oberfläche trocken bleibt. In Mahares hatte es der Schmutz schon nach oben geschafft. Das die Sandalen nicht festgeklebt sind, war ein kleines Wunder.
Auf dem Zimmer wurde meinen Prinzessinen klar, dass wir nicht mehr in good old Europe sind, sondern in (Nord-) Afrika. Die Krönung war eine original vollgewi....e Überdecke. Welcome Mama Africa.
Am nächsten Morgen wurden wir beim Frühstück abermals überrascht. Bei der Frage nach warmer Milch brüllt es aus der Küche: "Kommt gleich!!" Der Koch hat zwanzig Jahre in Deutschland gelebt und sich ein Loch in den Bauch gefreut, das wir da waren.
Die Moral von der Geschicht: Blöde Witze über Land und Leute können ganz schnell in die Hose gehen. Aber das ist eh klar.. oder?
Beim Auschecken haben wir dann gesehen, dass das Hotel gerade renoviert wurde. Good Luck.
Im Nachbarhotel hatten die Kameraden Wanzen
Das Flair, wenn ein Rallytross mit gefühlten 100 Auto's aufbricht, ist unbeschreiblich. Im Funkverkehr geht es drunter und drüber. Die einen fahren da lang, die anderen da lang und andere woanders hin. Am Ende treffen sich alle wieder: am nächsten Tag, im nächsten Camp, eine Woche später, spätestens an der Fähre auf der Heimfahrt.
Die Nacht in Mahares war......spannend. Bei der Ankunft wurden wir mit einem super leckeren Grillmenü empfangen. Mitten in der Nacht.
Und es gab tatsächlich einen roten Teppich auf der Treppe zu den Zimmern. Wer schon mal in England war, kennt die hochflorige Qualität, in der eine Flasche Bier umkippt und die Oberfläche trocken bleibt. In Mahares hatte es der Schmutz schon nach oben geschafft. Das die Sandalen nicht festgeklebt sind, war ein kleines Wunder.
Auf dem Zimmer wurde meinen Prinzessinen klar, dass wir nicht mehr in good old Europe sind, sondern in (Nord-) Afrika. Die Krönung war eine original vollgewi....e Überdecke. Welcome Mama Africa.
Am nächsten Morgen wurden wir beim Frühstück abermals überrascht. Bei der Frage nach warmer Milch brüllt es aus der Küche: "Kommt gleich!!" Der Koch hat zwanzig Jahre in Deutschland gelebt und sich ein Loch in den Bauch gefreut, das wir da waren.
Die Moral von der Geschicht: Blöde Witze über Land und Leute können ganz schnell in die Hose gehen. Aber das ist eh klar.. oder?
Beim Auschecken haben wir dann gesehen, dass das Hotel gerade renoviert wurde. Good Luck.
Im Nachbarhotel hatten die Kameraden Wanzen
Das Flair, wenn ein Rallytross mit gefühlten 100 Auto's aufbricht, ist unbeschreiblich. Im Funkverkehr geht es drunter und drüber. Die einen fahren da lang, die anderen da lang und andere woanders hin. Am Ende treffen sich alle wieder: am nächsten Tag, im nächsten Camp, eine Woche später, spätestens an der Fähre auf der Heimfahrt.
Ford Explorer 4.0 EZ: 07/95
Nichts ist gerechter verteilt als die Inteligenz. Jeder glaubt er hat genug und mehr als alle anderen.
Nichts ist gerechter verteilt als die Inteligenz. Jeder glaubt er hat genug und mehr als alle anderen.
