Also was tun?
Bleibt eigentlich nur das selber anfertigen übrig.

Da wohl die wenigsten Karosseriebauer gelernt haben, steht aber schon das nächste Problem an.
Wie machen?
Eigentlich steht und fällt das Vorhaben mit dem Blech, nicht mit dem Können.
Tiefziehblech, heißt das Zauberwort beim Einkauf.
Billige Meißel, Durchschläge, Hammerstiele, Eisen-, Messing-, Kupferstücke, verschiedene Hämmer (80g,100g,200g,Mauerer,Zimmerer) reichen aus um ans Ziel zu gelangen.
Zangen sollten natürlich auch vorhanden sein.
Klingt teuer, ist es aber nicht. Schrott findet man ja in jeder Kiste.
Schraubendreher die man die letzten 5Jahre nicht mehr verwendet hat, wird man wohl nicht mehr missen.
Erst mal das Werkzeug und die Hilfsmittel bearbeiten:
Verschiedene Formen werden an die Hilfsmittel geschliffen (unterschiedliche Radien). Alles was das Blech trifft muß frei von Kanten sein, nur Rundungen zählen.
Das Bearbeiten:
Weniger ist Mehr ist hier ganz klar die Devise.
Lieber 20x auf eine Stelle klopfen als 5x, Gewalt ist keine Lösung.
Nie versuchen eine Stelle ans Endresultat zu bringen, lieber alles in 5-10% Schritten bearbeiten und dann wieder auf "Start".
Ein Hammerschlag "zieht" übrigens nur wenn auf der anderen Seite ein Gegengewicht anliegt. Das hat man schnell raus, da man es am Klang erkennt.
Die Fläche:
Für Anfänger ist es leichter ein Teil in 2-3 Einzelteilen zu Fertigen und anschließend dann zu verschweißen, als es in einem Teil zu Dengeln.
Eine gute Übung ist übrigens wenn man ein 1mm starkes ca. 20x20 cm großes Kupferblech zu ner Schüssel dengelt.
Es wird dabei nur ein Hammer verwendet, der rund geschliffen wurde.
Da bekommt man schnell ein Gefühl in den Arm.
